SuisseID läuft aus – Skribble etabliert sich als Alternative
Die E-Signatur-Lösung SuisseID läuft im Dezember 2021 endgültig aus. Mit Skribble hat sich eine Alternative durchgesetzt, die mit Rechtsgültigkeit und Benutzerfreundlichkeit punktet.
Die SuisseID wurde 2010 von der Post als erste digitale Identität mit Signaturlösung der Schweiz herausgegeben und hat sich besonders unter Behörden, Anwälten und Notaren, die viele Verträge unterschreiben, verbreitet.
Bis vor Kurzem war die SuisseID mit USB-Stick respektive Chipkarte der Standard für die digitale Signatur in der Schweiz. Der Verkauf der SuisseID wurde im Dezember 2019 eingestellt und läuft im Dezember 2021 endgültig aus.
Mit Skribble steht eine beliebte Alternative bereit. Die Schweizer Firma hat sich in wenigen Jahren zum Marktführer für elektronische Signaturen in der Schweiz etabliert. Die Lösung ist bei KMUs gleichermassen im Einsatz wie bei Grossfirmen.
Zu den Kunden zählen Anwaltskanzleien wie Kellerhals Carrard und Altenburger, Versicherungen wie Mobiliar und Helvetia sowie internationale Konzerne wie easyJet und Canon. Skribble ist der E-Signatur von SuisseID rechtlich gleichgestellt und kommt ohne USB-Stick oder Smartcard aus.
Die Signatur von Skribble ist mit jener der SuisseID gleichwertig
Mit Skribble signieren Sie genauso rechtsgültig wie mit der alten SuisseID – nur ganz ohne Installation von Soft- und Hardware-Komponenten. Die E-Signing-Plattform auf einem beliebigen Gerät und Browser aufrufen, Konto erstellen und loslegen: PDF hochladen, visuelle Signatur ins Dokument ziehen, per Knopfdruck signieren und auf dem Handy bestätigen. Alternativ können Sie Skribble in ihre bestehenden Systeme integrieren und aus der gewohnten Programmen heraus signieren, z.B. Microsoft Sharepoint.
Dabei haben Sie die Wahl zwischen allen drei gesetzlich geregelten E-Signatur-Standards: einfache elektronische Signatur (EES), fortgeschrittene elektronische Signatur (FES) und qualifizierte elektronische Signatur (QES). Letztere entspricht dem Standard, den auch die SuisseID nutzte. Die EES und die FES kommen zum Einsatz bei Dokumenten, bei denen das Gesetzt nicht die Schriftform vorschreibt – ein Anbieter für jeden Anwendungsbereich.
Sicherheit hat bei Skribble allerhöchste Priorität. Die Zertifikate von QES und FES werden von Swisscom oder GlobalSign ausgestellt – beides nach EU- und Schweizer Gesetzgebung anerkannte Anbieter elektronischer Zertifikate. Diese Zertifizierungsstellen haften für die ausgestellten Signaturen.
Das Signieren mit Skribble ist gleich sicher wie SuisseID, wobei das Unterschreiben keine Hardware wie ein USB-Stick oder Chipkarte erfordert
Ähnlich wie beim Login mit dem SuisseID Mobile Service bestätigen Sie die QES von Skribble mittels einer Zwei-Faktor-Authentifizierung auf Ihrem Mobiltelefon – mit einem Passwort und einem SMS-Code oder einer Mobile ID (für noch mehr Sicherheit empfohlen).
Das Zertifikat liegt dabei nicht auf einem Hardware-Token, sondern wird on Demand mit einer limitierten Laufzeit von Swisscom erstellt. Wird die Signatur innerhalb dieser Laufzeit nicht ausgestellt, verfällt das Zertifikat und der Prozess muss neu gestartet werden. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit.
Bei SuisseID mussten Sie sich einmalig bei der Post identifizieren. Wie funktioniert das bei Skribble?
Wie die SuisseID setzt auch die QES von Skribble eine einmalige Identitätsprüfung voraus. In der Schweiz ist eine persönliche Identifikation notwendig. Skribble bietet Unternehmenskunden die Möglichkeit, Mitarbeitende in der Identifizierung mit der ID-App von Swisscom zu schulen, so dass diese unabhängig intern identifizieren können.
Alternativ können Sie sich direkt an einem unseren Identifikationsstandorten, zu denen auch viele Swisscom-Shops zählen, identifizieren lassen.