Digitalisierung und die E-Signatur – Interview mit Diana Engetschwiler von digitalswitzerland
Die Digitalisierung ist ein treibendes Thema in Medien und Unternehmen weltweit. Aber warum digitalisieren wir eigentlich und wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich? Welche Rolle kommt der E-Signatur innerhalb dieses Kuchens zu? digitalswitzerland ist die treibende Kraft für mehr Digitalisierung in der Schweiz und Organisator der jährlich stattfindenden Digitaltage. Im Gespräch beantwortet uns Diana Engetschwiler, Director Digital Days & Public Dialogue, spannende Fragen zum digitalen Fortschritt und der Rolle der E-Signatur in der Schweiz.
Frau Engetschwiler, vielleicht kurz in eigenen Worten: Wer ist digitalswitzerland?
digitalswitzerland ist eine Organisation, welche die Innovationskraft der Schweiz vorantreibt.
Was ist aus Ihrer Sicht das Hauptziel der Digitalisierung von Unternehmen?
Für viele Unternehmen stehen Effizienz, flexiblere Arbeitsbedingungen und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.
«Die Digitalisierung dient aber nicht nur Unternehmen, sondern auch und vor allem den Menschen, die in diesen Unternehmen arbeiten. Sie ermöglicht es ihnen, besser auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen – sei es, sich öfters kreativen Aufgaben zuzuwenden, dem individuellen Tagesrhythmus entsprechend oder ortsunabhängig zu arbeiten.»
Das haben wir ja gerade in der jüngsten Home-Office-Welle gesehen. Ich kenne Menschen, die um Mitternacht am produktivsten sind und Mühe haben, um 8 Uhr morgens im Büro zu stehen.
Wie steht es um den Fortschritt der Digitalisierung in der Schweiz – auch im Vergleich zum Ausland?
Die Schweiz ist unglaublich gut! Nur ist das Problem, dass wir das nicht so gut vermarkten! Wenn ich Gespräche im Ausland führe, ist die Schweiz meist nicht auf dem Radar. Wir sind im weltweiten Digital Competitiveness Ranking des IMD von Rang 5 im Vorjahr auf Rang 6 leicht abgefallen. Nummer 1 sind die USA, gefolgt von Singapur und Dänemark. Diese Länder investieren sehr viel in Bildung, ins Gesundheitswesen und in Tech-Startups. In Dänemark ist die Bevölkerung ausserdem sehr offen für digitale Lösungen – so braucht man dort zum Beispiel kein Bargeld mehr. Ich würde mir mehr Sichtbarkeit der Schweizer Digitalisierungs-Bestrebungen im Ausland wünschen.
Wo sieht digitalswitzerland die Rolle und Relevanz der digitalen Signatur innerhalb der Digitalisierung der Wirtschaft?
«Die digitale Signatur ist extrem wichtig – für die Schweiz und allgemein für das Vertrauen in die Digitalisierung an sich. Wir bei digitalswitzerland nutzen Skribble, um Verträge zu unterschreiben – unter anderem für die Schweizer Digitaltage. Wir haben keine Rechtsanwälte im Team. So können wir das Unterzeichnen der zahlreichen Verträge effizient abwickeln.»
Die Vorteile nahtlos digitaler Prozesse, und damit auch der E-Signatur, liegen klar auf der Hand. Trotzdem herrscht in vielen Unternehmen noch Papierkrieg. Woran liegt das?
Viele Firmen haben ihre digitalen Prozesse noch nicht definiert. Diese müssen vom Management top-down klar vorgegeben werden. Weiter stellen wir fest, dass gewisse GL-Mitglieder immer noch gerne mit der Feder unterschreiben – vor allem aus Gewohnheit.
Was hilft Unternehmen bei der Transformation zu digitalen Lösungen wie der elektronischen Signatur?
Vorbilder sind das Wichtigste – wenn ein grosses Unternehmen vorausgeht und beweist, dass Digitalisierung auch in puncto Sicherheit funktioniert, werden andere nachziehen.
Das Team von digitalswitzerland unterschreibt bereits mit Skribble. Welche Herausforderung hat euch dazu bewogen, umzustellen?
Für uns ist es genial, dass wir überall in der Welt signieren können. Unser ganzes Team ist extrem digital unterwegs und arbeitet ortsunabhängig in der ganzen Schweiz – um das zu ermöglichen, brauchen wir digitale Prozesse, die uns dabei unterstützen und damit auch die E-Signatur. Es wäre von aussen betrachtet auch etwas befremdlich, wenn digitalswitzerland für jede Unterschrift Papier ausdrucken würde.
Wie würden Sie Skribble beschreiben?
Skribble ist sehr einfach aufzusetzen und funktioniert in wenigen Minuten. Die Lösung ist effizient, einfach und unkompliziert.
Welche Erfahrungen haben Sie als Team mit Skribble gemacht?
Wir haben bei den Digitaltagen über 100 Partner. Unsere Ressourcen sind jedoch limitiert und wir haben keine administrative Unterstützung. Daher brauchen wir Skribble. Unsere Erfahrungen mit Skribbe sind gut, da unsere Arbeit mit dem Signatur-Prozess vereinfacht wird. Dennoch stellen wir fest, dass noch nicht alle Firmen so weit sind. Und so drucken wir doch hin und wieder ein PDF aus, um von Hand zu unterschreiben.
Wo sehen Sie den USP von Skribble im Vergleich zu ähnlichen Lösungen?
Der Server liegt in der Schweiz, das schafft Vertrauen. Darüber hinaus kenne ich das Start-up Skribble persönlich. Skribble bietet auch mehrere Ebenen der elektronischen Signatur oder Standards an, was das Signieren noch einfacher macht.
Welchen Unternehmen würden Sie Skribble empfehlen und wieso?
«Ich würde Skribble allen Unternehmen empfehlen, auch den grossen. Es gibt einen Prozess, der nur ein paar Tage dauert und schon können alle unterschreiben. Mit dem Service FES für Business kann ein Unternehmen sofort alle Mitarbeitenden zur elektronischen Unterschrift über die E-Mail-Adresse des Unternehmens aufnehmen.»
Vielen Dank an Diana Engetschwiler für das spannende Gespräch.